Das Theater am Weinberg ist ein seit über 20 Jahren ehrenamtlich arbeitender Theaterverein. Die Produktionsleitung und das Ensemble sind Theaterbegeisterte, größtenteils aus Perchtoldsdorf und Umkreis, unterschiedlichen Alters. Das Theater am Weinberg hat das Ziel darstellende Kunst zu fördern, das Theaterspiel und alle ihm dienende Künste und Fertigkeiten zu pflegen und weiterzuentwickeln, die Mitglieder in diesen Künsten und Fertigkeiten zu schulen, das allgemeine Interesse an traditioneller und zeitgenössischer dramatischer Literatur, Bühnenmusik, lebendiger Theaterkunst und hochstehendem Laienspiel zu fördern und setzen Konzepte seit vielen Jahren unkonventionell um.
Das Theater gibt es physisch als festes Gebäude nicht. Wir sind eine Gruppe aus Perchtoldsdorf und das liegt ja bekanntlich geographisch und symbolisch am Weinberg. Jährlich wird der dem Stück angepasste Spielort neu ausgeforscht, immer jedoch im oder um den historischen Ortskern der Gemeinde Perchtoldsdorf, wie der Burg zu Perchtoldsdorf, dem Alten Rathaus oder auch mitten am Marktplatz in Form eines Stationentheaters.
Ursprung und Anfang war einst das Gymnasium Perchtoldsdorf. Die Theaterbegeisterten der ersten Stunde brachten 1996 Shakespeares Maß für Maß auf die Bühne und gründeten den Verein Theater am Weinberg, um ihre Arbeit zu intensivieren. Die nächste Produktion waren 1997 Die Stühle von Eugene Ionesco mit der Eigenproduktion Weinbergsonatine als Vorprogamm.
Die Gruppe der Gründergeneration stellt sich als nächstes einer besonderen Herausforderung: Georg Büchners Leonce und Lena. Die Produktion wird 1998 zum großen Erfolg mit sieben restlos ausverkauften Vorstellungen in der Burg zu Perchtoldsdorf. Es folgt im Winter 1999/2000 die Renaissancekomödie Mandragola von Niccolo Machiavelli. Eine lange und erfolgreiche Geschichte des Theater am Weinbergs begann …